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Schlafapnoe-Screening: Schlafapnoe früh erkennen, besser leben

atemaussetzer

Was ist ein Schlaf-Apnoe-Syndrom?

Viele Menschen wachen morgens wie gerädert auf – trotz ausreichend Schlaf. Hinter dieser ständigen Erschöpfung kann mehr stecken als bloß Stress oder ein unruhiger Abend. Eine mögliche Ursache: nächtliche Atempausen, die oft unbemerkt bleiben.

Etwa 800.000 Menschen sind davon betroffen, vorwiegend Männer im mittleren Lebensalter. Diese Atemaussetzer – medizinisch auch als sogenanntes, obstruktives Schlafapnoe (OSAS) bekannt – führen nicht nur zu einer schlechten Schlafqualität, sondern können auch ernsthafte Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Die Lösung ein Schlafapnoe-Screening.

Was genau passiert bei einem Schlafapnoe Screening?

Das Schlafapnoescreening, auch bekannt als ambulante Polygraphie, wird beim Patient eingesetzt, um unregelmäßige Atemmuster während der Nacht sichtbar zu machen.

Dabei werden u. a. die Sauerstoffsättigung im Blut, der Atemfluss, die Herzfrequenz und der sogenannte AHI Wert (Apnoe-Hypopnoe-Index) gemessen – entweder erfolgt die Untersuchung im Schlaflabor oder ganz unkompliziert zuhause im eigenen Bett (Home Sleep Test).

Ein entsprechend geschulter Schlafmediziner wertet die Daten der Schlafphasen aus. Dabei ist besonders entscheidend, ob es zu Atemstillständen kommt, die mindestens 10 Sekunden andauern – erst dann spricht man von klinisch relevanten Aussetzern.

Typische Anzeichen der Erkrankung

Zu den häufigsten Symptomen gehören lautes Schnarchen, Tagesmüdigkeit trotz ausreichend Schlaf und Hinweise vom Partner auf Atempausen. Auch plötzliche Weckreaktionen während der Nacht oder morgendliche Kopfschmerzen können auf eine Störung hindeuten. Ursächlich sind häufig Übergewicht, anatomische Besonderheiten oder auch Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Während des Schlafs kommt es bei Betroffenen oft zu einer erhöhten Atemanstrengung der Brust und Bauchmuskulatur, um den nötigen Unterdruck im Brustkorb aufrechtzuerhalten. Dieser entsteht durch das Ringen nach Luft, wenn die oberen Atemwege blockiert sind – ein typisches Merkmal der obstruktiven Form.

Warum rechtzeitige Abklärung so wichtig ist

Unbehandelte nächtliche Atemaussetzer führen regelmäßig zum Abfall des Sauerstoffgehaltes im Blut. Dies bringt den gesamten Organismus aus dem Gleichgewicht. Langfristig erhöht sich das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle, Tinnitus und Hörsturz, oder eine Reihe von Erkrankungen wie Magengeschwüre. Auch Konzentrationsstörungen im Alltag und Beruf sind keine Seltenheit.

Je früher ein Schlafapnoe-Syndrom erkannt wird, desto besser lassen sich Folgeschäden vermeiden. Die Behandlung kann individuell angepasst werden – je nach Ursache und Schweregrad.

Die unterschiedlichen Formen mit einem Schlafapnoe-Screening erkennen

Die obstruktive Schlaf Apnoe ist die häufigste Form und entsteht durch eine Blockade in den oberen Atemwegen. Es gibt jedoch auch die zentrale Form, bei der die Steuerung der Atmung im Gehirn gestört ist, sowie Mischformen. Das Screening hilft, die ursächlichen Faktoren zu erkennen und die passende Therapie zu wählen.

Diagnose und Behandlung

Wird eine behandlungsbedürftige Form der Schlafapnoe festgestellt, wird gemeinsam mit dem Schlafmediziner ein individueller Therapieplan erstellt.

Möglichkeiten reichen von einfachen Maßnahmen wie einer veränderten Schlafposition oder dem Einsatz einer Unterkieferprotrusionsschiene, bis hin zur Nutzung eines CPAP-Geräts (Continuous Positive Airway Pressure), das für einen gleichmäßigen Luftstrom während des Schlafs sorgt.

Die frühzeitige Durchführung eines Schlafapnoe Screenings kann entscheidend für die Wahl der passenden Therapie sein.

Ziel der Schlafapnoe-Syndrom-Behandlung ist es, die nächtlichen Atemaussetzer im Schlaf zu reduzieren oder ganz zu vermeiden – und so die Lebensqualität wiederherzustellen.

Durch regelmäßige Schlafapnoe Screenings können Betroffene frühzeitig auf Veränderungen reagiert werden, um die optimale Behandlung sicherzustellen.

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