Das Hautkrebsscreening

kann kostenfrei von jedem gesetzlich Krankenversicherten über 35 Jahren wahrgenommen und alle zwei Jahre wiederholt werden, dadurch können nicht gutartige Neubildungen ausgeschlossen beziehungsweise frühzeitig erkannt werden.

Im Rahmen des Screenings wird die komplette Haut, also auch die Kopfhaut, alle sichtbaren Schleimhäute und das äußere Genital, untersucht und gegebenenfalls eine Beratung zu vorbeugenden Maßnahmen durchgeführt. Sollten potenziell riskante Hautpartien entdeckt werden, überweisen wir Sie im Anschluss umgehend an einen Hautarzt, der die weitere Behandlung fortführt.

Besonders Menschen, die zu den Risikogruppen für Hautkrebs zählen, sollten das Screening regelmäßig in Anspruch nehmen. Dazu gehören besonders helle Hauttypen, Menschen mit sehr großen, angeborenen Pigmentmalen, eigener beziehungsweise familiär bedingter Vorgeschichte im Bereich Hautkrebs oder Menschen mit früheren massiven oder häufigen Sonnenbränden. Allerdings lohnt es sich für jedermann Neubildungen und Veränderungen der eigenen Haut beobachten zu lassen.

Mit der Auflichtmikroskopie wird das Hautbild mehr als zwanzigfach vergrößert, um so die Pigmentierungen auf die ABCD-Regel zu überprüfen. Dabei werden vier mögliche, maßgebliche Faktoren, die Asymmetrie des Mals, die Unregelmäßigkeit des Randes, eine ungleichmäßige Coloration und die Größe des Durchmessers, untersucht und gespeichert, um zukünftige Entwicklungen beobachten zu können.